Robben sind faszinierende Lebewesen, die sowohl in den kalten Gewässern der Nord- und Ostsee als auch in anderen Regionen der Welt vorkommen. Ihr Charme und ihre verspielte Art fesseln uns und machen sie zu einem wichtigen Teil unseres maritimen Erbes. Doch die Realität sieht alles andere als rosig aus; Robben sind bedroht und stehen vor dem Aussterben. Es ist entscheidend, die Ursachen für ihr Risiko zu verstehen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Das Aussterberisiko von Robben ist zu einem dringenden Problem geworden, das durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht wird, darunter Klimawandel, Umweltverschmutzung, Überfischung und menschliche Einflüsse. Diese Herausforderungen gefährden nicht nur die Robbenpopulationen, sondern haben auch schwerwiegende Auswirkungen auf das marine Ökosystem, von dem sie Teil sind. Um die Robben zu schützen, sind umfassende gesetzliche Maßnahmen, Naturschutzinitiativen sowie Forschung und Monitoring erforderlich.
Im Folgenden werden wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Robbenarten werfen, die in Deutschland heimisch sind, und ihre spezifischen Lebensräume und Eigenschaften kennenlernen. Danach werden wir die Hauptursachen für das Aussterberisiko von Robben im Detail untersuchen, einschließlich der Rolle des Klimawandels und der Umweltverschmutzung. Wir werden auch die menschlichen Einflüsse betrachten, die für die bedrohten Populationen schädlich sind. Abschließend werden wir die verschiedenen Schutzmaßnahmen erkunden, die ergriffen werden, um die Robben zu bewahren und ihnen zu helfen, sich in ihrer geänderten Umgebung zu behaupten.
Überblick über die Robbenarten
In Deutschland gibt es überwiegend zwei Robbenarten: die Gemeine Robbe (Phoca vitulina) und die Ringelrobbe (Pusa hispida). Während die Gemeine Robbe eine weit verbreitete Art ist, die in vielen Küstengebieten zu finden ist, ist die Ringelrobbe vor allem in den arktischen Gewässern anzutreffen. Beide Arten zeigen einzigartige Merkmale, die sie zu einem wichtigen Bestandteil der maritimen Tierwelt machen.
Die Gemeine Robbe ist leicht an ihrem fleckigen Fell zu erkennen, das in verschiedenen Farbtönen vorkommen kann. Diese Robbenart lebt in Küstennähe und zieht oft in flachere Gewässer, um sich auszuruhen oder Junge zu bekommen. Sie sind gesellige Tiere und formen oft große Gruppen, die sich auf Sandbänken oder Felsen sonnen. Auf der anderen Seite hat die Ringelrobbe ein mottengesprägtes Fell, das ihr hilft, in der arktischen Umgebung zu überleben, wo das Eis eine wichtige Rolle in ihrem Lebenszyklus spielt.
Ein wichtiger Aspekt des Lebens der Robben ist ihre Ernährung. Sie sind Fleischfresser und ernähren sich hauptsächlich von Fischen und Krebstieren, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum jagen. Die Verfügbarkeit dieser Nahrungsquellen kann stark variieren, besonders in Zeiten von Überfischung und Klimawandel. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit und Fortpflanzung der Robbenpopulationen.
Neben ihrer biologischen Bedeutung sind Robben auch ein Indikator für den Gesundheitszustand des marinen Ökosystems. Ein Rückgang ihrer Population kann auf ernsthafte Probleme in ihrem Lebensraum hinweisen. Daher ist es wichtig, die Robbenarten nicht nur als individuelle Spezies, sondern auch als Teil eines größeren marinen Systems zu betrachten.
Kernpunkte:
- Die häufigsten Robbenarten in Deutschland sind die Gemeine Robbe und die Ringelrobbe.
- Robben spielen eine entscheidende Rolle im marinen Ökosystem.
- Die Verfügbarkeit ihrer Nahrungsquellen ist wichtig für ihre Gesundheit und Fortpflanzung.
Ursachen für das Aussterberisiko von Robben
Die Bedrohung für Robbenpopulationen ist ein komplexes Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Eine der Hauptursachen ist der Klimawandel, der sich auf die Lebensräume der Robben auswirkt. Die Erhöhung der Wassertemperaturen und das Schmelzen von Eis berühren direkt die Fortpflanzung und das Überleben dieser Tiere. Insbesondere Eskimo-Robben sind stark auf stabile Eisflächen angewiesen, um ihre Jungen zur Welt zu bringen.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Umweltverschmutzung. Kunststoffe, Chemikalien und andere Abfälle gelangen oft in die Ozeane und verschmutzen die Lebensräume der Robben. Diese Schadstoffe dringen nicht nur in ihre Nahrungskette ein, sondern können auch direkte gesundheitliche Auswirkungen auf die Tiere haben. Robben sind anfällig für verschiedene Erkrankungen, die durch kontaminierte Nahrung verursacht werden.
Die Überfischung ist eine direkte Bedrohung für die Nahrungsversorgung der Robben. Da ihre Hauptnahrungsquellen, wie Fische und Krebstiere, immer seltener werden, können Robben nicht genug Nahrung finden, um zu überleben oder gesunde Nachkommen zu zeugen. Überfischung zerstört somit nicht nur ihre Nahrungskette, sondern verschärft auch den Konkurrenzdruck zwischen Robben und menschlichen Fischereien.
Es gibt auch menschliche Einflüsse, die sich negativ auf Robben auswirken. Der zunehmende Bootsverkehr und der damit verbundene Lärm stören die Fortpflanzung und das Sozialverhalten der Tiere. Auch Küstenschutzmaßnahmen und städtische Entwicklungsprojekte setzen die natürlichen Lebensräume unter Druck. Diese Elemente kombinieren sich zu einer verheerenden Bedrohung für Robben, die bereits in ihrem Bestand gefährdet sind.
Kernpunkte:
- Klimawandel ist eine der Hauptursachen für das Aussterberisiko der Robben.
- Umweltverschmutzung hat gravierende gesundheitliche Auswirkungen auf die Robbenpopulationen.
- Überfischung und menschliche Einflüsse verschärfen die Herausforderungen, vor denen Robben stehen.
Schutzmaßnahmen für Robben
Um das Überleben der Robbenarten zu sichern, sind umfassende Schutzmaßnahmen unerlässlich. Diese Maßnahmen beinhalten eine Vielzahl von Ansätzen, sowohl auf gesetzlicher als auch auf individueller Ebene. Eine wichtige Grundlage sind die gesetzlichen Schutzmaßnahmen, die nationale und internationale Richtlinien umfassen. Diese Gesetze helfen, die Lebensräume der Robben zu schützen und nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern.
In Deutschland gibt es spezielle Schutzgebiete, die für Robbenpopulationen ausgewiesen wurden. Diese Bereiche sind entscheidend für ihre Fortpflanzung, Aufzucht und Nahrungssuche. Besonders in den Nationalparks, wie dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, werden Robben intensiv geschützt. Das Verbot von Störungen in diesen Gebieten ist ein wesentlicher Bestandteil der Schutzmaßnahmen.
Auf internationaler Ebene sind die Übereinkommen der Bern-Konvention und des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) ebenfalls von Bedeutung. Diese Abkommen fördern den Schutz bedrohter Arten und regulieren den Handel mit Wildtieren. Durch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern können wirksame Maßnahmen zum Schutz von Robben ergriffen werden, unabhängig von deren geografischen Lage.
Die Gesetzgebung allein reicht jedoch nicht aus. Es ist wichtig, dass sowohl Regierungsbehörden als auch die breite Öffentlichkeit sich aktiv für den Schutz der Robben einsetzen. Bildung und Sensibilisierung sind entscheidend, um das Bewusstsein für die Bedrohungen zu schärfen und die Menschen zu motivieren, sich für den Schutz der Robben einzusetzen.
Kernpunkte:
- Gesetzliche Schutzmaßnahmen sind entscheidend für das Überleben der Robben.
- Schutzgebiete in Deutschland bieten sichere Lebensräume für Robbenpopulationen.
- Internationale Zusammenarbeit ist notwendig, um den Robbenschutz zu fördern.
Naturschutzorganisationen und Initiativen
Neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen spielen Naturschutzorganisationen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Robben. Diese Organisationen setzen sich für den Erhalt der Natur und die Bewahrung gefährdeter Arten ein. Sie bieten oft wertvolle Aufklärung, Forschung und Überwachung, um den Zustand der Robbenpopulationen kontinuierlich zu bewerten.
Eine der bekanntesten Organisationen in Deutschland ist die Deutsche Umwelthilfe. Diese Organisation engagiert sich für viele Umweltprojekte, einschließlich des Schutzes von Robben. Sie organisiert Kampagnen, um lokale Gemeinschaften über die Bedeutung von Robben aufzuklären und das Bewusstsein für deren Herausforderungen zu schärfen.
Zusätzlich gibt es zahlreiche lokale Initiativen, die sich auf den direkten Schutz von Robben konzentrieren. Diese Projekte umfassen oft Sichtungsberichte, bei denen Freiwillige Robben in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und ihre Daten an Forschende weitergeben. Solche Aktionen helfen nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Öffentlichkeit, sich stärker mit der Natur zu verbinden.
Die Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Forschern und der Öffentlichkeit ist entscheidend. Gemeinschaften werden oft ermutigt, sich aktiv an Naturschutzprojekten zu beteiligen. Der Aufbau eines Netzwerks von Unterstützern ist unerlässlich, um einen nachhaltigen Schutz aller Robbenarten sicherzustellen.
Kernpunkte:
- Naturschutzorganisationen verschwenden wertvolle Zeit und Ressourcen für den Robbenschutz.
- Lokale Initiativen umfassen Sichtungsberichte zur Überwachung von Robbenpopulationen.
- Die Zusammenarbeit von Organisationen und Gemeinschaften ist entscheidend für den Naturschutz.
Forschung und Monitoring
Forschung und Monitoring sind unerlässlich, um den aktuellen Zustand der Robbenpopulationen genau zu verstehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen verschiedene Aspekte, von Verhalten und Fortpflanzung bis hin zu Gesundheit und Nahrungsaufnahme. Durch diese medizinischen und biologischen Studien können gezielte Maßnahmen entwickelt werden, um Robben zu schützen.
Ein bedeutendes Forschungsprojekt ist die langfristige Volkszählung der Robbenpopulationen. Diese Zählungen helfen dabei, Trends in den Beständen zu erkennen und die Auswirkungen von Schutzmaßnahmen zu bewerten. Regelmäßige Erhebungen sind wichtig, um festzustellen, ob die bestehende Gesetzgebung und die durchgeführten Maßnahmen wirksam sind.
Zudem nutzen Forschende moderne Technologien, wie z.B. GPS-Tracker, um die Wanderbewegungen der Robben zu analysieren. Diese Datensammlung ermöglicht es, ihre Lebensräume besser zu verstehen und gefährdete Bereiche zu identifizieren. Mit diesen Informationen können gezielte Schutzgebiete definiert werden, die sowohl die Fortpflanzung als auch die Jungtieraufzucht unterstützen.
Es ist auch wichtig, die gesammelten Daten und Erkenntnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise können nicht nur Umweltschützer, sondern auch die breite Gesellschaft informiert werden. Ein informierter Bürger kann besser zum Schutz der Robben beitragen. Die Kombination aus Forschung und Prozessüberwachung spielt eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Robben.
Kernpunkte:
- Forschung ist notwendig, um den Zustand der Robbenpopulationen zu verstehen.
- Langfristige Volkszählungen helfen, Trends und Schutzmaßnahmen zu bewerten.
- Moderne Technologien unterstützen die Untersuchung des Verhaltens der Robben.
Erfolgreiche Beispiele für Schutzmaßnahmen
Erfolgreiche Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um positive Beispiele für die Erhaltung der Robben anzuführen. Es gibt verschiedene Projekte, die gezeigt haben, dass durch gezielte Maßnahmen die Populationen von Robben erfolgreich geschützt und gefördert werden können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Schutzprojekt für die Ringelrobbe in der Nordsee, das in Zusammenarbeit mit verschiedenen Naturschutzorganisationen ins Leben gerufen wurde.
In diesem Projekt wurden spezielle Schutzzonen eingerichtet, in denen menschliche Aktivitäten, wie Fischerei und Bootsverkehr, eingeschränkt werden. Dies hat naheliegende positive Effekte auf die Ringelrobbenpopulation gehabt, die Anzeichen einer stabilen Zunahme zeigt. Diese Erfolge belegen die Bedeutung von Schutzgebieten für die Regeneration dieser Art.
Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist das küstenschutzorientierte Projekt in Deutschland, das sich auf die Förderung der Gemeinen Robbe konzentriert. Hierbei wurden Aufklärungskampagnen gestartet, um Touristen und Bürger über den Schutz der Robben aufzuklären. Auch die Involvierung von Fischern in den Naturschutz hat positive Auswirkungen gezeigt. Diese Zusammenarbeit hat dazu geführt, dass weniger Robben in Fischernetzen gefangen werden.
Zusätzlich leisten Programme zur Wiederansiedlung von Robben in historischen Lebensräumen einen großen Beitrag. Diese Initiativen zeigen nicht nur, dass man mit sorgfältiger Planung und Ausführung nachhaltige Erfolge erzielen kann, sondern auch, dass der Schutz gefährdeter Arten möglich ist. Solche Programme brauchen jedoch Zeit, Geduld und die Unterstützung der breiten Öffentlichkeit.
Kernpunkte:
- erfolgreiche Schutzprojekte zeigen positive Effekte auf Robbenpopulationen.
- Die Begrenzung menschlicher Aktivitäten ist entscheidend für den Schutz von Ringelrobben.
- Aufklärung und Zusammenarbeit sind wichtig, um das Bewusstsein für den Robbenschutz zu schärfen.
Bedeutung des Schutzes der Robben für zukünftige Generationen
Der Schutz von Robben ist nicht nur für den Erhalt ihrer Artenvielfalt von Bedeutung, sondern spielt auch eine essenzielle Rolle für die Gesundheit des gesamten marinen Ökosystems. Robben sind Schlüsselarten und ihre Anwesenheit beeinflusst die Anzahl anderer Arten. Wenn Robbenpopulationen zurückgehen, kann dies weitreichende Folgen für die marine Biodiversität haben.
Ein intaktes Ökosystem ist für viele andere Arten wichtig und sorgt für ein Gleichgewicht im Meer. Robben tragen zur Kontrolle der Fischpopulationen bei und helfen dabei, das Nahrungsnetz stabil zu halten. Ihre Rolle als Räuber und Beute ist entscheidend, um sicherzustellen, dass andere Arten gedeihen und nicht überhandnehmen. Das Bewusstsein dafür, wie Robben Ökosysteme beeinflussen, ist wichtig für den Naturschutz.
Darüber hinaus ist der Robbenschutz auch ein kulturelles und wirtschaftliches Anliegen. In vielen Küstenregionen sind Robben ein Teil des kulturellen Erbes und ziehen Touristen an. Ökotourismus kann eine nachhaltige Einkommensquelle für lokale Gemeinden bieten und gleichzeitig das Bewusstsein für den Naturschutz fördern. Es ist entscheidend, dass diese Aspekte auch bei künftigen Planungen und dem Aufbau nachhaltiger Gemeinschaften berücksichtigt werden.
Schließlich ist der Schutz von Robben ein Zeichen für die Verantwortung der Menschheit gegenüber der Natur. Indem wir uns für den Erhalt dieser Arten einsetzen, senden wir eine Botschaft an zukünftige Generationen. Wir zeigen, dass wir gewillt sind, die Welt, die uns umgibt, zu schützen und in Balance zu halten. Dieser Gedanke kann uns inspirieren, Verantwortung für die Erde zu übernehmen und andere Arten zu schützen.
Kernpunkte:
- Der Schutz von Robben ist entscheidend für das Ökosystem und die Artenvielfalt.
- Robben beeinflussen die Stabilität des Nahrungsnetzes im Meer.
- Der Robbenschutz fördert auch den Ökotourismus und das kulturelle Erbe der Küstenregionen.
Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit
Bildung und Sensibilisierung sind zentrale Komponenten im Schutz der Robben. Wenn Menschen verstehen, wie wichtig Robben für das Ökosystem sind, sind sie eher bereit, sich für ihren Schutz einzusetzen. Aufklärung kann durch verschiedene Programme und Kampagnen erreicht werden, die auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind.
In Schulen können Programme entwickelt werden, die Kindern die Bedeutung von Robben nahezubringen. Workshops und Informationsveranstaltungen können helfen, das Verständnis für die Herausforderungen, vor denen Robben stehen, zu vertiefen. Solche Bildungsmaßnahmen ermutigen die nächste Generation, sich aktiv für den Naturschutz einzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sensibilisierung ist die Nutzung von sozialen Medien. Diese Plattformen ermöglichen es, viele Menschen zu erreichen und Informationen schnell zu verbreiten. Naturschutzorganisationen können spannende Inhalte teilen, die das Bewusstsein für den Robbenschutz schärfen und das Engagement der Gemeinschaft fördern. Soziale Medien bieten auch eine Bühne für Geschichten von Tierschützern, die inspirieren und motivieren.
Einblicke in die Forschung können ebenfalls zur Aufklärung beitragen. Durch die Veröffentlichung von Studienergebnissen und Monitoring-Daten wird Transparenz geschaffen. Menschen möchten wissen, dass ihre Unterstützung einen positiven Einfluss hat. Wenn sie die Fortschritte sehen, kann dies zu einem stärkeren Engagement für den Robbenschutz führen.
Kernpunkte:
- Bildung und Sensibilisierung sind entscheidend für den Schutz der Robben.
- Programme in Schulen helfen, das Bewusstsein für die Herausforderungen der Robben zu stärken.
- Soziale Medien sind ein effektives Werkzeug zur Erreichung und Mobilisierung der Öffentlichkeit.
Internationale Zusammenarbeit im Schutz von Robben
Der Schutz von Robben ist eine globale Herausforderung, die internationale Zusammenarbeit erfordert. Da viele Robbenarten über große Entfernungen hinweg gedeihen, benötigen wir eine koordinierte internationale Strategie. Unterschiedliche Länder müssen zusammenarbeiten, um effektive Schutzmaßnahmen zu fördern und umzusetzen.
Internationale Abkommen wie das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) oder die Bern-Konvention spielen eine wichtige Rolle bei der Regelung des Handels und dem Schutz von Wildtieren. Diese Abkommen fördern den Austausch von Informationen und bewährten Praktiken zwischen Ländern. Solche Kooperationen sind entscheidend für die Erhaltung gefährdeter Arten.
Zusätzlich arbeiten zahlreiche NGOs weltweit zusammen, um den Schutz von Robben zu stärken. Diese Organisationen setzen sich oft für grenzüberschreitende Initiativen ein, bei denen Naturschutzmaßnahmen über nationale Grenzen hinweg koordiniert werden. Solche Kooperationen können weitreichende Programme zur Wiederherstellung von Lebensräumen oder zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung umfassen.
Ein Beispiel für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit ist das Baltische Meer, wo verschiedene Länder Initiativen ins Leben gerufen haben, um die Zukunft der Robben zu sichern. Diese Länder haben sich gemeinsam verpflichtet, die Lebensräume zu schützen und nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern. Durch diesen kollektiven Ansatz können Maßnahmen ergriffen werden, die beiden Zielen dienen – dem Schutz der Robben und der Erhaltung gesunder Ozeane.
Kernpunkte:
- Internationale Zusammenarbeit ist entscheidend für den erfolgreichen Schutz von Robben.
- Abkommen wie CITES regulieren den Handel und schützen gefährdete Arten.
- NGOs fördern oft grenzüberschreitende Naturschutzinitiativen und den Austausch bewährter Praktiken.
Der Einfluss von Technologie auf den Robbenschutz
Technologie spielt eine zunehmend wichtige Rolle im nachhaltigen Schutz von Robben. Modernste Geräte und Anwendungen ermöglichen es, die Verhaltensmuster und Lebensräume von Robben besser zu verstehen. Diese Fortschritte sind entscheidend, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Eine der innovativsten Anwendungen ist die Verwendung von GPS-Tracking-Geräten. Diese kleinen Geräte werden an den Robben angebracht und liefern wertvolle Daten über ihre Wanderbewegungen. Mit diesen Informationen können Forscher verstehen, wo die Robben leben, sich fortpflanzen und ihre Nahrung suchen. Diese Erkenntnisse sind grundlegend, um Schutzgebiete zu etablieren oder zu erweitern.
Darüber hinaus haben Drohnen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Diese Technologie ermöglicht es, große Gebiete schnell und effizient zu überwachen. Forscher können Robbenpopulationen ohne große Störungen beobachten. Dieser nicht-invasive Ansatz minimiert menschliche Eingriffe und schützt die Tiere während der Erhebung von Daten.
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Unterwasserakustik zur Überwachung des Robbenverhaltens. Durch die Aufzeichnung von Geräuschen können Forscher die Kommunikation der Robben untersuchen und ihre Reaktionen auf Umwelteinflüsse analysieren. Dies hilft, den Einfluss von Lärm und menschlichen Aktivitäten auf die Tiere zu verstehen.
Kernpunkte:
- Technologie unterstützt den Robbenschutz durch GPS-Tracking und Datenanalyse.
- Drohnen ermöglichen eine effiziente Überwachung, ohne die Tiere zu stören.
- Unterwasserakustik hilft, das Verhalten und die Kommunikation der Robben zu untersuchen.
FAQs
Wie viele Robbenarten gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es hauptsächlich zwei Robbenarten: die Gemeine Robbe (Phoca vitulina) und die Ringelrobbe (Pusa hispida). Beide Arten bewohnen unterschiedliche Küstenregionen und zeigen spezifische Anpassungen an ihre Lebensräume.
Was sind die Hauptursachen für das Aussterben von Robben?
Die Hauptursachen für das Aussterben von Robben sind der Klimawandel, Umweltverschmutzung, Überfischung und menschliche Einflüsse wie Bootsverkehr und Küstenschutzmaßnahmen. Diese Faktoren gefährden die Lebensräume und die Nahrungsversorgung der Robben.
Was wird zum Schutz von Robben unternommen?
Zu den Schutzmaßnahmen zählen gesetzliche Regulierungen, Schutzgebiete, Programme von Naturschutzorganisationen und die Förderung von Forschung und Monitoring. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Lebensräume der Robben zu bewahren und ihre Populationen zu stabilisieren.
Wie kann ich helfen, Robben zu schützen?
Es gibt viele Möglichkeiten, sich für den Schutz von Robben einzusetzen. Sie können lokale Naturschutzorganisationen unterstützen, bei Aufräumaktionen in Küstengebieten teilnehmen oder sich über die Bedrohungen informieren und andere sensibilisieren. Jeder Beitrag zählt!
Welche Rolle spielen Robben im Ökosystem?
Robben sind Schlüsselarten, die das Gleichgewicht im marinen Ökosystem aufrechterhalten. Sie regulieren die Fischpopulationen und tragen zur Stabilität des Nahrungsnetzes bei. Ihr Vorhandensein zeigt die Gesundheit des gesamten Ökosystems an.
Wie werden Robbenpopulationen überwacht?
Robbenpopulationen werden durch regelmäßige Volkszählungen, GPS-Tracking und Unterwasserakustik überwacht. Diese Methoden helfen, die Bewegungen und das Verhalten der Robben zu verfolgen und die Auswirkungen von Umwelteinflüssen zu analysieren.